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Fledermaustollwut: Wie schützt ihr eure Hunde & Katzen?

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(@renatewinkler)
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Themenstarter
 

Immer wieder begegnen neugierige Haustiere einer Fledermaus sei es im Garten, beim Abendspaziergang oder durch das Jagdverhalten von Katzen. Doch wie gefährlich ist so eine Begegnung wirklich?

In Deutschland gilt die klassische terrestrische Tollwut (Fuchs, Marder etc.) seit 2008 offiziell als ausgerottet. Trotzdem gibt es noch die sogenannten Fledermaus-Lyssa- Viren, die ebenfalls Tollwut auslösen können. Fledermäuse sind zwar nicht aggressiv, aber ein Biss kann für Mensch und Tier Folgen haben.

 

Situation in Bayern, ein genauer Blick
Bayern überwacht die Tiergesundheit systematisch über mehrere Strategien, die vom LGL (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) betrieben werden:

Seit 2012 werden gezielt tote und euthanasierte Fledermäuse auf Lyssa-Viren untersucht. Bis einschließlich 2024 wurden dabei acht Nachweise von Lyssa-Viren in Fledermäusen bestätigt ( https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/tollwut/tollwut_monitoring.htm )

Im Jahr 2024 allein wurde unter 471 untersuchten Fledermäusen ein Nachweis des Bokeloh-Bat-Lyssa-Virus (BBLV) geführt.
( https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/jb24_monitoringuntersuchungen.htm )

Bereits im August 2024 wurde bei einer Fransenfledermaus (Myotis nattereri) BBLV nachgewiesen, was den aktuellen Monitoringbefund untermauert ( https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/tollwut/et_tollwut_fransenfledermaus.htm )

Das zeigt: Zwar kommen Fledermaustollwut-Fälle in Bayern äußerst selten vor, aber sie passieren und haben den Behörden bestätigt, dass Wachsamkeit sinnvoll bleibt.

 

Was bedeutet das für Hunde und Katzen?
Infektionsweg: Eine äußerst seltene, aber ernste Möglichkeit meist nur durch den Biss einer infizierten Fledermaus.

Gefahrenpotenzial: Gering, aber real. Freilaufende Katzen und Hunde können Fledermäuse jagen oder erwischen und damit in gefährlichen Kontakt geraten.

Symptome: Leider unspezifisch Verhaltensänderungen, Lähmungen oder allgemeines Unwohlsein, ähnlich der klassischen Tollwut.

Prävention: Die Tollwutimpfung für Hunde und Katzen bietet einen zuverlässigen Schutz auch gegen Fledermaus-Lyssa-Viren.

 

Mein persönliches Fazit

  • Impfen ist mehr als ein Reise-Thema es ist ein sinnvoller Schutz im Alltag, gerade bei freilaufenden Tieren.
  • Verhalten ist entscheidend, aber ohne Impfung bleibt ein Restrisiko.
  • Offenheit gegenüber dem Thema hilft sowohl im Umgang mit der eigenen Sorge als auch im Austausch mit anderen Tierbesitzern

 

Jetzt eure Meinung und Erfahrungen:

Habt ihr eure Tiere gegen Tollwut impfen lassen, auch wenn ihr nicht in Risikogebiete reist? Wie geht ihr mit dem Thema Fledermaus-Risiko im Alltag um?

Bin gespannt auf eure Gedanken, Tipps oder Fragen!

Tiergesunde Grüße
Renate

PS.: Mehr Informationen über mich findest du unter:  
https://networkiq.solutions/business-profile/renate-winkler/


 
Veröffentlicht : 19/08/2025 4:15 p.m.
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